Vordereifel. Die Verbandsgemeinderatssitzung am 10. April 2025 stand nicht nur im Zeichen
kommunalpolitischer Entscheidungen, sondern bot auch einer Gruppe von rund 39 Schülerinnen
und Schülern der Realschule plus Nachtsheim spannende Einblicke in das politische Geschehen
vor Ort. Im Rahmen des Demokratietags der Schule verbrachten die Jugendlichen gemeinsam mit
ihren Lehrkräften den Nachmittag und Abend in der Verwaltung der Verbandsgemeinde – inklusive
Teilnahme an der öffentlichen Ratssitzung.
Die SPD Vordereifel begrüßt das große Interesse der jungen Menschen an Politik und Demokratie.
„Es war beeindruckend, wie interessiert und reflektiert die Fragen der Jugendlichen waren – von
konkreten Anliegen bis hin zu Grundsatzfragen politischer Arbeit“, berichtet Nicolas Cordes,
Vorsitzender der SPD Vordereifel. Besonders diskutiert wurde auch die Rolle von Frauen in der
Kommunalpolitik. „Wir haben erläutert, dass die SPD bereits seit vielen Jahren eine verbindliche
Quote verfolgt – mit dem Ziel, Frauen gezielt zu fördern und politische Gremien vielfältiger
aufzustellen“, so Cordes.
Herbert Keifenheim, Fraktionsvorsitzender der SPD im Verbandsgemeinderat, ergänzt: „Wir
haben die Gelegenheit genutzt, um die Jugendlichen zur aktiven Mitgestaltung zu ermutigen – sei
es in Jugendparlamenten, Vereinen oder Parteien. Wer etwas verändern will, ist bei uns herzlich
willkommen.“
In der Sitzung selbst wurden mehrere wichtige Themen behandelt. Die SPD-Fraktion zeigte sich
offen gegenüber dem Vorschlag der CDU-Fraktion, mögliche Wohnmobilstellplätze in der
Verbandsgemeinde auszuweisen. Als Beispiele wurden unter anderem der alte Sportplatz in
Kehrig sowie der ehemalige Campingplatz an der Lohbrücke genannt. „Wir sehen darin eine
Chance für die touristische Entwicklung, betonen aber auch, dass die Umsetzung bei den
Ortsgemeinden liegt – sowohl inhaltlich als auch finanziell“, so Keifenheim.
Ein weiteres zentrales Thema war die medizinische Versorgung in der Verbandsgemeinde. Die SPD
begrüßt ausdrücklich den parteiübergreifenden Arbeitskreis sowie den engen Austausch mit den
Hausärztinnen und -ärzten vor Ort. Für die SPD wirkt Diana Hammes in dem Arbeitskreis mit. „Die
Gespräche mit der Ärzteschaft sind ein wichtiger Schritt, um gemeinsam tragfähige Lösungen zu
entwickeln“, betont Andrea Loch, SPD-Mitglied im Verbandsgemeinderat. „Zugleich muss uns
bewusst sein: Die Anforderungen und Erwartungen junger Medizinerinnen und Mediziner haben
sich verändert. Damit müssen wir umgehen – und dürfen die finanzielle Seite nicht
unterschätzen.“
Auch zur geplanten Umgestaltung des Außengeländes der Verbandsgemeindeverwaltung bezog
die SPD klar Stellung. Während die Schaffung zusätzlicher Parkflächen als notwendig angesehen
wird, kritisierte die Fraktion die geringe Berücksichtigung von Grünflächen. Die SPD-Fraktion regte
deshalb an, die vorhandenen Grünflächen neu zu bepflanzen und gleichzeitig weitere Flächen zu
schaffen. Positiv bewertet wird hingegen die in Planung stehende Installation einer
Photovoltaikanlage auf dem Dach der Verwaltung – auch wenn ein Auftrag bislang noch nicht
vergeben werden konnte.
Zum geplanten Photovoltaik-Projekt in Kehrig stellte die SPD klar, dass sie weiterhin zu dem
Vorhaben steht, auch wenn sich die Umsetzung durch wirtschaftliche Unsicherheiten auf
Investorenseite verzögert. „Die Energiewende bleibt eine zentrale Zukunftsaufgabe – auch hier bei
uns in der Vordereifel“, so Herbert Keifenheim.
Die SPD Vordereifel bedankt sich bei allen Beteiligten für die konstruktiven Diskussionen und ganz
besonders bei den Schülerinnen und Schülern der Realschule plus Nachtsheim für ihren
engagierten Besuch.
Pressemitteilung der SPD Vordereifel