Am Dienstagabend diskutierte die SPD-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz im Abgeordnetenhaus
in Mainz mit Expertinnen, Eltern, Schülerinnen und Verbänden über die Frage: Brauchen wir ein
Handyverbot an Schulen – und wie sinnvoll ist eine Altersuntergrenze für Social Media?
Eröffnet wurde die Veranstaltung von der SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzenden, Sabine
Bätzing-Lichtenthäler. Sven Teuber, bildungspolitischer Sprecher, moderierte den Abend.
Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig und Staatssekretärin Bettina Brück waren ebenfalls vor Ort.
In den Keynotes wurde deutlich: Die Meinungen sind geteilt. Bildungsforscher Prof. Dr. Klaus
Zierer warnte vor der Ablenkungsgefahr durch Smartphones – selbst wenn sie ausgeschaltet sind.
Ein komplettes Verbot könne das soziale Wohlbefinden steigern und Lehrkräfte entlasten.
Medienpädagoge Prof. Dr. Herrmann Aufenanger sprach sich hingegen für schulische
Eigenverantwortung aus. Schulen sollten gemeinsam mit Schülerinnen, Eltern und Lehrkräften
eigene Konzepte entwickeln, statt pauschale Verbote umzusetzen.
Nicolas Cordes, Lehrer und Vorsitzender der SPD Vordereifel machte deutlich: „Der
Medienkonsum am Nachmittag darf nicht der Maßstab für Regelungen am Vormittag sein.
Smartphones können – richtig eingesetzt – den Unterricht sinnvoll ergänzen.“ Wichtig sei, dass
Schulen wissenschaftlich fundierte Konzepte entwickeln dürfen. Gleichzeitig wurde betont, dass
Eltern ihrer Verantwortung im Umgang mit Medien stärker nachkommen müssen.
Einigkeit herrschte darüber, dass politische Lösungen gefragt sind – nicht einfache Verbote. Dem
schließt sich die SPD Vordereifel an und steht für Rückfragen von Schulen und
Bildungseinrichtungen gerne zur Verfügung.
Pressemitteilung der SPD Vordereifel